Nannerlfest
Zum letzten Wochenende im Juli gedenkt man in St. Gilgen, dem ehemaligen Wohnort von W. A. Mozarts Schwester „Nannerl“ (Maria Anna Mozart), der oft unterschätzten Schwester des Starkomponisten.
Zur Geschichte: „Das Nannerl“ kam in der Nacht vom 30. auf den 31. Juli 1751 in Salzburg zur Welt und lebte 17 Jahre, nämlich von 1784 bis 1801 im Geburtshaus ihrer Mutter, im einstigen Bezirksgericht von St. Gilgen, als Gattin des Pflegers Johann Baptist von Berchtold zu Sonnenburg. Maria Anna war bei der Hochzeit 33 Jahre alt und die dritte Ehefrau des Herrn Sonnenburg, der fünf Kinder in die Ehe mitbrachte. Drei Kinder brachte Nannerl durch diese Verbindung zur Welt. Auch musikalisch verbindet man St. Gilgen mit Mozarts Schwester Nannerl. In den Räumlichkeiten des Mozarthauses spielte Nannerl täglich bis zu drei Stunden Klavier und es ertönten auch einige Kompositionen ihres genialen Bruders, erstmals nicht von ihm selbst gespielt. W. A. Mozart legte großen Wert auf das Urteil der ebenfalls musikbegnadeten Schwester Nannerl welche, wie dies aus dem Schriftverkehr der Geschwister hervorgeht, seine Werke als Erste zur Beurteilung geschickt bekam.
Nach dem Tod von Nannerls Mann im Jahr 1801 verließ sie St. Gilgen und zog nach Salzburg, wo sie 1829 verstarb. (Quelle)